Ein psionischer Zwang, der die Besatzungen der die Galaktische Flotte im März des Jahres 427 NGZ befällt, während die Flotte vor der ersten Pforte des Loolandre (-> Loolandre, Pforten des) stilliegt. Das Epikur-Syndrom manifestiert sich als zügellose Eß- und Trinklust, die dazu führt, daß an Bord der festliegenden Raumschiffe ein Festmahl nach dem anderen stattfindet. Das Syndrom wird ausgelöst durch den Pförtner des Loolandre, Chmekyr (s.d.), der auch den für die Mahle benötigten Proviant durch eine bisher noch unverstandene Serie nuklear- und molekularsynthetischer Prozesse aus der Substanz der Schiffe selbst herstellt. Die Schäden, die infolgedessen an den Einheiten der Galaktischen Flotte entstehen, sind bedeutend und erfordern langwierige Reparaturen. Das Epikur-Syndrom wird mit Hilfe einer von dem Pararealisten Sato Ambush (s. d.) entwickelten Taktik überwunden. Ambush läßt in einer frei im Raum schwebenden Energiekuppel das Festmahl aller herrichten. Platz und Proviant sind indes beschränkt, so daß es unter den Eßlustigen zu heftigen Auseinandersetzungen kommt, die zum Teil einen blutigen Verlauf nehmen. Ûber ihr eigenes unzivilisiertes Verhalten entsetzt, verlieren die Festteilnehmer schlagartig alles Interesse an dem geplanten Gelage und sind seitdem vom Epikur-Syndrom befreit. Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen erinnert sich der Armadaprinz Nachor von dem Loolandre (s. Loolandre, Nachor von dem) des Sinnspruchs, der für die Öffnung der ersten Loolandre-Pforte benötigt wird und nach dem er bisher in seinem Unterbewußtsein vergebens geforscht hat: GIER UND SATTHEIT STEHEN DER EINSICHT IM WEGE.